Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.

Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. - Workshop-Reihe: „Mitglieder sprachfähig machen“

02.10.2017  • 
Landesverband Hamburg

Workshop-Reihe: „Mitglieder sprachfähig machen“

Bericht vom ersten Workshop in Hannover zum Thema: Grundlagenwissen über das Reichsbanner vertiefen.

Neben der öffentlichen politisch-historischen Bildungs- und Erinnerungsarbeit ist eines der gesetzten Ziele des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold die Bildung der Mitglieder. So fand am 19. August 2017 in Hannover der 1. Workshop der Reihe „Mitglieder sprachfähig machen“ statt.

Der Vereinsname „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ wird von Außenstehenden und geschichtlich eher Unbedarften häufig als kurios oder auch provokant empfunden, daher ist es sinnvoll alle Vereinsmitglieder sprachfähig zu machen - um Geschichte, Ziele und heutiges Wirken des Verein klar und unmissverständlich kommunizieren zu können. Hierzu wurde jüngst auch der Leitfaden für Mitglieder „Wer wir sind, woher wir kommen. Wie wir arbeiten, wofür wir stehen.“ erarbeitet und vom Verein beschlossen.

Beim 1. Workshop in Hannover ging es im Schwerpunkt um die Vertiefung des Grundlagenwissen über das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Im ersten Teil sprachen drei Referenten zu Entstehung, Wirken und Ziele des Reichsbanners und standen anschließend, den 13 Teilnehmern, Rede und Antwort. Nicole Wohlfarth fokussierte sich die Entstehung und die Ziele des historischen Reichsbanners, gab dabei auch Beispiele anhand Material aus dem Bereich des heutigen Landesverband Sachsen. Julian Richter referierte anschließend ausführlich zum Wirken des Reichsbanners bis hin zum Verbot 1933. Zur Einführung gab er Ergänzendes u.a. zur Entstehung und den Mitgliederstrukturen.

Als Drittes referierte der Bundesgeschäftsführer des Reichsbanners Lucas Koppehl zur Historie des Reichsbanner nach 1945 - genauer: Zur Wiedergründung um 1953, den 60er Jahren sowie zur jüngeren Geschichte bis heute. Koppehl skizzierte drei Säulen der heutigen Vereinsarbeit: Die Bildungsarbeit; den historischer Bezug / Traditionspflege; das Reichsbanner als politischen Verband mit überparteilichen Standpunkten. Der Bundesgeschäftsführer nannte dazu Beispiele und gab Einblicke in die derzeitige Arbeitsweise und den aktuellen Entwicklungen des Vereins. Er sprach dabei u.a. auch folgende Bereich an: Heutige Landesverbände, Vereinsstruktur, Mitgliederentwicklung, organisatorische und formelle Vereinsangelegenheiten, die inhaltlich programmatische Arbeit sowie aktuelle Projekte. So berichtetet der Bundesgeschäftsführer z.B. auch vom Workshop zur Öffentlichkeitsarbeit vom Juli 2017 in Berlin. Darüber hinaus gab Koppehl auch einen Ausblick Betreff kommender Vereinsarbeit des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. Hier sei die Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, die politische Bildungsarbeit und zukünftige Mitgliedergewinnung genannt.

Nach der Mittagspause beschäftigte sich der zweite Teil des Workshop intensiv mit dem  Mitgliederleitfaden „Wer wir sind, woher wir kommen. Wie wir arbeiten, wofür wir stehen.“ Gemeinschaftlich wurde die Aufgabenstellung, ein Reichsbanner-Quiz zu erarbeiten, konzertiert in kleinen Gruppen durchgeführt. Anhand des Mitgliederleitfaden wurden Fragen und dazugehörige Antworten erarbeitet. Die Suche nach spannenden Quiz-Fragen gewährleistete eine intensiven Auseinandersetzung mit dem geschichtlichen Grundlagenwissen zum Reichsbanner. Anschließend, in großer Runde, wurden das erarbeitete Karten-Quiz auf Tauglichkeit durchgespielt.

Sekundäres Ziel, bei diesem sechsstündigen Workshop, war Teamfindung und Einbindung von Neumitgliedern sowie der Austausch über die persönliche Motivationen zur Mitarbeit im Reichsbanner. Somit wurde mit viel Spaß und Ernsthaftigkeit in der Sache erneut Wissen wiederholt und vertieft. So lautet z.B. eine der zahlreichen Fragen: „Welchen Beinamen / Namenszusatz hatte das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold bei seiner Gründung “? Antwort: „Bund der republikanischen Kriegsteilnehmer“.

Bericht: Marco Rösler

Impressionen