Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.

Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. - Wiedereinweihung des Friedrich-Ebert-Denkmals in Kahla

03.03.2015

Wiedereinweihung des Friedrich-Ebert-Denkmals in Kahla

Am 27.02.2015 wurde, anlässlich seines 90. Todestages, im thüringischen Kahla das Friedrich-Ebert-Denkmal wieder eingeweiht. Es ist dem großen Engagement der Kahlaer Bürger und Hans-Christian Schmidt zu verdanken, dass nach der Beseitigung des Denkmals 1933 durch die Nationalsozialisten Friedrich Ebert nun wieder geehrt werden kann. Der langjährige SPD-Stadtrat stieß bei der Suche nach Sponsoren und Unterstützern nicht nur bei der Friedrich-Ebert-Stiftung auf offene Ohren. Auch das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold sicherte seine Mitwirkung und finanzielle Unterstützung umgehend zu. „Für uns war es eine Selbstverständlichkeit das Projekt zu unterstützen. Es ist gut, dass Friedrich Ebert wieder auf den Sockel gehoben wird, der ihm zusteht.“ erklärte Lucas Koppehl für den Bundesvorstand des Reichsbanners.

Bereits im Juli 1928 wurde in der thüringischen Porzellanstadt eine Kalksteinplatte mit dem Bildnis von Ebert durch das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold eingeweiht. Der damalige Bundesvorsitzende Otto Hörsig hielt die Weiherede.

Auch am vergangenen Freitag war das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold durch den Bundesgeschäftsführer Lucas Koppehl und die beiden stellvertretenden Vorsitzenden des Landesverbandes Sachsen, Diana Bäse und Richard Wilhelm, vertreten.

Um 10 Uhr war ins Kahlaer Stadtmuseum eingeladen worden. Von dort aus ging es mit einer Stadtführung durch die historische Altstadt Kahlas, die bis zum Denkmal in der Heimbürgestraße führte und mit der Wiedereinweihung und offiziellen Enthüllung des Denkmals durch die Bürgermeisterin Claudia Nissen-Roth und Dr. Paul Pasch von der Friedrich-Ebert-Stiftung Thüringen endete.

Gegen Mittag wurde der Festakt im Kahlaer Rathaus durch die Bürgermeisterin eröffnet.

In seiner Festrede erinnerte Prof. Dr. Walter Mühlhausen von der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg an das Leben und politische Wirken des 1. Reichspräsidenten der Weimarer Republik. Im Anschluss hielt Lucas Koppehl das Grußwort für das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und stellte das gemeinsame Wirken des Verbandes und des Reichspräsidenten Ebert für die parlamentarische Demokratie, die Freiheit und für den Erhalt der Weimarer Republik dar und betonte in seinem Schlusswort, dass es auch heute der Wachsamkeit und des Engagements für unsere Demokratie dringend bedarf.

Daher ist es unverzichtbar, sich die Geschichte vor Augen zu führen und zu erinnern. In Kahla kann nun wieder an einen überzeugten Republikaner und Sozialdemokraten erinnert und sein Andenken in Ehren gehalten werden. Ebert war von 1919 bis zu sein Tod erster Reichspräsident der Weimarer Republik. Seine Amtszeit war geprägt durch Aufstände von rechts und links gegen die Weimarer Republik, denen er jedoch stets entschlossen entgegentrat.

Pressestimme in der Ostthüringer Zeitung

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