Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.

Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. - Gedenkveranstaltungen zum 20. Juli 1944

21.07.2013

Gedenkveranstaltungen zum 20. Juli 1944

Das Reichsbanner hat am Samstag an den Feierlichkeiten der Hitlerattentäter des 20. Juli 1944 in Berlin teilgenommen. Auf der Gedenkfeier im Innenhof des Bendlerblocks, in dem die ersten Attentäter um Graf Stauffenberg erschossen wurden, legte das Reichsbanner einen Ehrenkranz mit der Innschrift „In Gedenken der Aufrechten“ nieder.

Die Gedenkstunde am Nachmittag in Berlin-Plötzensee, Hinrichtungsort der am Widerstand beteiligten Reichsbanner-Kameraden Julius Leber und Theodor Haubach, war geprägt von einer bemerkenswerten Rede des Literaturkritikers Karl Heinz Bohrer. Er charakterisierte die Verschwörer im besten Sinne nicht als Opfer, sondern Täter, die den Mut fanden trotz größter Gefahren den Anschlag in die Tat umzusetzen. Trotz dessen ihr Ziel sicher kein demokratisches Deutschland war, so setzten sie ein Zeichen gegen die Tyrannei.

Den Abschluss bildete wie immer das Feierliche Gelöbnis der Bundeswehr. Es fand dieses Mal vor dem Reichstag, dem Sitz des Deutschen Bundestages, statt. Bei hohen Temperaturen gelobten die Soldatinnen und Soldaten treuen Dienst und „das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Bundespräsident Joachim Gauck zollte den Rekruten seinen Respekt für ihre Entscheidung in die Bundeswehr einzutreten. Er hob hervor, dass sich insbesondere Parteien und Parlament stärker um die Belange der in den Auslandseinsätzen stehenden Soldaten einsetzen müssten.

Für das Reichsbanner klang der Abend entspannt in der Julius-Leber-Kaserne, dem Standort des Wachbataillons, aus.

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