Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.

Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. - „Mein Leipzig lob ich mir“

02.12.2016
Bundeskonferenz des Reichsbanners in Sachsen

„Mein Leipzig lob ich mir“

Die sächsische Metropole war in diesem Jahr Tagungsort der turnusmäßigen Bundeskonferenz des Reichsbanners. Die Delegierte aller Landesverbände kamen in der Leipziger SPD-Zentrale, dem Richard-Lipinksi-Haus, zusammen, das nach einem der Gründungsmitglieder des Reichsbanners benannt ist. Hauptziel der Veranstaltung: Die Wahl des neuen Bundesvorstands, Beschluss eines neuen Mitgliederleitfadens, Beratung eines Konzepts zum Thema Öffentlichkeitsarbeit und Überarbeitungen an den Vereinsstatuten.

Kamerad Dirk König, seit acht Jahren zunächst als Schriftführer, dann als Stellvertretender Bundesvorsitzender aktiv, erklärte, dass er nicht mehr für den Bundesvorstand antreten werde. Er würdigte in seiner kurzen Rede die positive Entwicklung des Reichsbanners in den vergangenen Jahren: „Als wir 2008 mit der Revitalisierung des Vereins begannen, haben wir vielleicht gehofft, uns aber vor allem gewünscht, dass wir den Verein dahin bringen, wo er inzwischen ist“, sagte König. Er sei stolz, dass die Strukturen und das Fundament des Reichsbanners mittlerweile gefestigt seien, so der Berliner weiter. Der Bundesvorsitzende dankte König für sein Engagement für den Verein und zeichnete ihn mit einer Ehrenurkunde aus.

Es folgten die Rechenschaftsberichte, wobei zusammenzufassen ist: Die Mitgliederentwicklung ist weiterhin positiv; das Reichsbanner hat sich mit namhaften Institutionen, wie der Gedenkstätte Deutscher Widerstand eng vernetzt und wird in der Fachwelt zunehmend als Partner und wichtige Organisation wahrgenommen. Die Wiederaufnahme der Bildungsarbeit ist in der letzten Legislatur gelungen und kann fortgesetzt werden. Auch finanziell steht der Verein auf festen Füßen. Einstimmig entlasteten die Delegierten folglich den Vorstand.

In den anschließenden Wahlen zum Bundesvorstand wurde der Hamburger Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs einstimmig von den Delegierten als Bundesvorsitzender wiedergewählt. Als Stellvertreter wiedergewählt wurde Cornelius Zimmermann aus Berlin; als neuen zweiten Stellvertreter wählten die Delegierten Xavier Wasner, den hamburgischen Landesvorsitzenden. Altgedient und ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden der Bundesschatzmeister Sebastian Oppermann und Schriftführer Florian Kaiser. Als neuen Pressereferenten wählten die Delegierten den sächsischen Kameraden Kristian Veil. Der 40jährige Leipziger tritt die Nachfolge von Hassan Soilihi-Mzé an, der sich nicht noch einmal zur Wahl stellte. Zu Beisitzer im Bundesvorstand wurden gewählt: Mirza Kehonjic-Thiede, Florian Kern, Marco Rösler, Halil Ünal, Andreas Schlüter, Hannes Schulz und Susanne Wagner.

Den Wahlen folgte die inhaltliche Arbeit, zur Beschlussfassung stand neben Änderungen an den Statuten insbesondere ein neuer Mitgliederleitfaden. Der Leitfaden enthält künftig alle grundlegenden Informationen rund um die Mitgliedschaft im Reichsbanner und soll den Mitgliedern als Orientierung rund um Vereinsgeschichte, Begrifflichkeiten und Symbolik des Reichsbanners dienen. Einen weiteren Schwerpunkt bildete das Thema Öffentlichkeitsarbeit, die künftig weiter systematisiert werden soll. Dazu stellte der frisch gewählte Pressereferent Kristian Veil ein erstes Arbeitspapier vor, das im nächsten Jahr Grundlage für das weitere Vorgehen sein soll.

Mit besonderem Beifall bedachte die Versammlung die von Xavier Wasner ausgerichteten Grüße des Bundesehrenvorsitzenden Hans Saalfeld, der nicht an der Bundeskonferenz teilnehmen konnte. Der Tag endete bei sächsischen Spezialitäten in gemütlicher Runde, die Pläne für das Jahr 2017 harren ihrer Umsetzung.

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