Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.

Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. - Sonderausstellung „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in Pommern – 1924-1933“ eröffnet

19.01.2016

Sonderausstellung „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in Pommern – 1924-1933“ eröffnet

Am 16. Januar wurde in Greifswald die Sonderausstellung über das Reichsbanner in Pommern der Jahre 1924 bis 1933 feierlich eröffnet. In den nächsten drei Monaten kann die umfangreiche von Historiker und Vereinsmitglied Michael Lysenko erarbeitete Ausstellung im Pommerschen Landesmuseum zu Greifswald besucht werden.

Neben den Grußworten von Heiko Wartenberg (Landesmuseum), Frederic Werner (Friedrich-Ebert-Stiftung MV) und Herrn Prof. Dr. Stamm-Kuhlmann (Universität Greifswald) kamen ebenso zwei polnische Historiker der Universität Stettin zu Wort. Professor Włodzimierz Stępiński referierte umfangreich über den politischen Kampf in Pommern zur Zeit der Weimarer Republik und konnte tiefschürfend die politischen-historischen Umstände des Wirkens des Reichsbanners charakterisieren. Dr. Tomasz Ślepowroński widmete sich den historischen Untersuchungen der pommerschen Sozialdemokratie in Polen und konnte dem deutschen Publikum so interessantes Hintergrundwissen vermitteln. Denn nicht zu vergessen ist, dass die ehemalige Provinz Pommern heute zum Großteil in der Republik Polen liegt. Die freundschaftliche Zusammenarbeit mit der Universität Stettin ist ein gutes Zeichen für das gute Verhältnis zwischen Polen und Deutschland – wir freuen uns sehr, dass auch in Polen (wissenschaftliches) Interesse am Reichsbanner besteht.

Nach dem abschließenden Vortrag von Michael Lysenko, der nochmals den Inhalt der Ausstellung darstellte, klang die Veranstaltung mit dem Lied „Freiheit, die ich meine“ aus. Dieser Freiheitshymnus aus der Zeit der Befreiungskriege von Max von Schenkendorf wurde auch vom Reichsbanner umfangreich verwendet und gespielt – und wie es der Zufall will, auf den gleichen Klängen, wie das auch heute noch bekannte Pommernlied. Mit diesen historischen Klängen endete ein interessanter und schöner Tag.

Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold bedankt sich hierfür besonders herzlich bei Michael Lysenko für die letzten eineinhalb Jahre größter Arbeit, beim Pommerschen Landesmuseum Greifswald für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten sowie die umfangreiche Unterstützung, der Friedrich-Ebert-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern für die finanzielle Unterstützung, bei der Gedenkstätte Deutscher Widerstand für die Leihgabe der Reichsbanner-Wanderausstellung sowie bei unserem Hamburger Landesverband, der das Gros der Ausstellungsstücke zur Verfügung stellt.

Nicht zu verschweigen ist ebenso der Bericht des Norddeutschen Rundfunks, der kurzweilig über die Ausstellung berichtete: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Ausstellung-Reichsbanner-Schwarz-Rot-Gold,nordmagazin33686.html

Die Ausstellung ist noch bis zum 27. März im Pommerschen Landesmuseum zu besichtigen.

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